Das Ende der Revolution

Ohne Geld kein Zuhause –

Im Land ohne Hoffnung

Dieser wirtschaftliche Weltkrieg der da tobt und die immer weiter sich vertiefende Schere zwischen Reichen und Armen hat Zorn entfacht in mir. Ich konnte es nicht glauben, dass diese Form der Entwicklung über lange Zeit möglich ist. Die Menschen, die Völker würden sich wehren, sie würden aufstehen und dem Einhalt gebieten, dachte ich. Ich war entflammt, ich war erregt und ich wollte unbedingt Teil dieser Revolution sein.

Die Hippies und die Blumenkinder hatten schon in den 1960er Jahren begonnen an den Grundfesten dieses kapitalistischen Ausbeutungssystems zu rütteln. Sie sind gescheitert. Wie alle nach ihnen. Die Jahre vergingen. Meine Fassungslosigkeit war unbeschreiblich. Mein Zorn machte mich krank.

Landwirtschaft im Kapitalismus

Der Kapitalismus wurde total global. Er setzte zum Endkampf an.
Alle müssen ihm dienen. Die Erde war verkauft. Jeder Quadratmeter hatte seinen Preis.
Ohne Geld kein Zuhause. Es gab Gewinner. Viele von ihnen lebten im gleichen Land wie ich.
Sie waren satt und behäbig. Sie hatten keinen Grund sich zu bewegen.

Sie brauchten nur wegzuschauen. Es war egal, ob andere litten.
Sie konnten schmatzen und die Preise vergleichen.

Sie hatten wirklich gesiegt. Wer wollte denn nicht auch einfach konsumieren?
Ausbeuten macht Spaß. Sich bedienen lassen ist geil.

Ich konnte nichts ändern. Ich konnte nichts aufhalten.
Bestürzung und Entsetzen machten mich wieder und wieder krank.
‚Was kann ich tun? Was ist mein Lebenssinn? Wozu bin ich hier?‘
Meine Suche nach Wahrheit und Sinn dauerte an.
Die Vision vom Himmel auf Erden dämmerte noch kaum.

Einsamkeit

Günther Floner

Mein Name ist Günther Floner. Ich bin Kulturarbeiter, also ein Mensch, der sich gerne weiterentwickelt. Meine täglichen Ziele sind gute, frische Luft, viel Zeit zum Nachdenken und nur das zu tun, was ich liebe.

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